Wechselburg – Für sein traditionelles Wechselburger Kamingespräch lud Staatsminister Thomas Schmidt den erfahrenen Landespolitiker Dr. Fritz Hähle zu einem regen Austausch in die mittelsächsische Gemeinde inmitten seines Wahlkreises ein. Anlässlich des Jubiläums des Mauerfalls folgten neben Landrat Matthias Damm zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik der Einladung des Landespolitikers Thomas Schmidt. Auf den Tag genau hatte die Berliner Mauer 10.315 Tage bestanden und ist nunmehr ebenso lang Teil der deutsch-deutschen Geschichtsschreibung.
Der zum Mauerbau 19-jährige Elektroingenieur Hähle zeichnete seine Erlebnisse und Empfindungen für die Zeit vor, während und ebenso nach der Existenz des Eisernen Vorhangs nach. Der Austausch zwischen drei Generationen bot dem Zuhörer detaillierte Einblicke in die Gefühlswelten der Diskutanten sowie einige unterhaltsame Anekdoten. Der Rochlitzer Stadtrat, Dr. Rene‘ Stahlschmidt, verkörperte die junge Generation, welche ihre Kindheit und Jugend in den Zeiten des Aufbruchs verleben durften.
Die Teilnehmer teilten die Auffassung Hähles, dass das hohe Gut der Freiheit stets mit ebenso hoher Verantwortung einhergeht. Inmitten der Wechselburger Klosteranlage stimmten alle Diskussionsteilnehmer in der Aussage „Gott sei Dank, war es vorbei“ über das Ende des Symbols der deutschen Teilung überein. Gleichwohl wünschten sich die Anwesenden um Staatsminister Thomas Schmidt die Aufbruchstimmung sowie den Enthusiasmus der Wendejahre zurück. Unisono endeten die Diskutanten mit einem sehr optimistischen Blick auf die zukünftige Entwicklung des Freistaates Sachsen.