Eine nunmehr kleine Tradition fand am 01. Juni 2017 ihre Fortsetzung: die dritte Auflage der Gesprächsreihe „Reden auf Schloss Rochlitz“ mit Landesbischof Dr. Carsten Rentzing zog über 150 interessierte Bürger in die historischen Gemäuer unweit der Mulde. Ein durch Dr. Joachim Klose als Vertreter der gastgebenden Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen moderierter Gedankenaustausch zum Themenfeld „GLAUBE UND POLITIK – Gewissensentscheidungen in der Demokratie“ zwischen dem Schirmherrn der Veranstaltungsreihe, Staatsminister Thomas Schmidt MdL, sowie dem Oberhaupt der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche zog die Zuhörer in ihren Bann.
Die beiden Jupen prägen das Bild des Rochlitzer Schlosses.
Bilden christlich-abendländische Wertvorstellung gepaart mit dem individuellen Gewissen des Einzelnen die Entscheidungsgrundlage aktueller Politikgenerationen oder was bedingt weiterhin die Entscheidungen der gewählten Volksvertreter? Staatsminister Thomas Schmidt bekannte sich als gläubiger Christ zu seiner Rolle als Politiker, Landesbischof Rentzing pflichtete ihm bei, eine Verbindung dürfe sich nicht gegenseitig ausschließen:
„Es wäre schrecklich, sollte man als Christ kein politisches Amt bekleiden dürfen.“
Der Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung-Sachsen, Dr. Joachim Klose, Landesbischof Dr. Carsten Rentzing, der Rochlitzer Schlosschef Peter Knierriem, der Direktor der Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH Dr. Christian Striefler sowie Staatsminister Thomas Schmidt MdL versammeln sich vor den historischen Mauern im Schlosshof (v.l.).
Staatsminister Thomas Schmidt ermöglichte im Laufe des Austausches einen kleinen Einblick in seine Entscheidungsfindung. Zwei Punkte hob der mittelsächsische Landespolitiker hervor: man solle die getroffenen Entscheidungen stets hinterfragen und hierbei die Verbindung zur Bevölkerung nie verlieren.
Im gut gefüllten Saal des Rochlitzer Schlosses folgen die Zuschauer gespannt den Referenten.
