Am 21. Mai fand in diesem Jahr die Besuchergruppenfahrt von Thomas Schmidt in die Landeshauptstadt statt. Das Programm war umfangreich und begann mit dem Besuch der ehemaligen Stasi-Untersuchungsanstalt Bautzner Straße in Dresden. Zeitzeuge Henry Krause führte die Gruppe durch die Räumlichkeiten und berichtete vom Alltag damaliger Insassen und den Verhörmethoden der ehemaligen Mitarbeiter. Mit seiner eigenen Geschichte, die er im Anschluss sehr anschaulich schilderte, zog er all Zuhörer in seinen Bann. Mit den Stationen seiner versuchten Republikflucht, die er mit Freunden über Bulgarien geplant hatte, der Verhaftung im bulgarischen Grenzgebiet sowie der Rückführung in die DDR und seiner Haftzeit im Gefängnis von Brandenburg, erinnerte er die Zuhörer an das DDR-Regime, welches seinen Bürgern kein Entrinnen zuließ.
Tief bewegt fuhr die Gruppe direkt zum Landtag und verfolgte von der Besuchertribüne die 96. Sitzung des Sächsischen Landtages. Ein Live-Erlebnis unserer jetzigen Demokratie, wo Redebeiträge und Argumente in der 2. Lesung des Entwurfs des Gesetzes zur Sicherung wohnortnaher Schulstandorte und Bildung im Ländlichen Raum mitverfolgt werden konnten.
Anschließend war es den Teilnehmern möglich ihre Fragen im Abgeordnetengespräch an Thomas Schmidt persönlich zu stellen. Diese waren vielfältig und bezogen sich auf den Abbau der Verschuldung, die weitere Förderung des Straßenbaus, die Gemeindegebietsreform, einem Bündnis mit anderen Bundesländern und vielem mehr. Landtagspräsident Matthias Rößler kam zum Gespräch noch hinzu und zog eine kurze Bilanz über die erfolgreiche sächsische Politik, die die CDU auch in den nächsten Jahren weiter fortsetzen möchte. „ An den Früchten sollt ihr sie erkennen“, so zitierte er das Maß der Arbeit, wofür die sächsische Union steht.