Dieser Schultag der 9. Klasse des Freien Gymnasiums Penig begann nicht wie ein üblicher Donnerstag: statt des Physiklehrers Frank Löcse begrüßte der Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft im Freistaat Sachsen, Thomas Schmidt, die Schülerinnen und Schüler sowie Schulleiterin Uta Steffen. Anlass des Besuches war ein Brief von zwei Schülern an den heimischen Landtagsabgeordneten Thomas Schmidt. Der Lehrplan der 9. Jahrgangsstufe sieht das Themengebiet „Energie“ vor. Die Schüler nahmen dies zum Anlass und stellten sich die Frage, wie die Zukunft der Energieversorgung im Freistaat Sachsen wohl aussehen wird.
Sehr gern nahm Staatsminister Thomas Schmidt die Möglichkeit wahr und stand persönlich im Klassenzimmer Rede und Antwort. Thomas Schmidt erklärte den Teenagern, dass der Begriff „Energie“ weiter zu verstehen ist als gemeinhin angenommen wird. Staatsminister Thomas Schmidt gab den Heranwachsenden mit auf den Weg, dass Energie nicht nur für die Stromgewinnung genutzt wird, sondern auch in vielen anderen Bereichen wie beispielsweise Wärme, Kälte und Verkehr benötigt wird. Thomas Schmidt appellierte an die Kinder sich dem Thema Energie nicht nur innerhalb des Unterrichts zu stellen, dieser schnell wachsende Wirtschaftssektor biete exzellente Zukunftschance für die berufliche Entwicklung junger Menschen. Der Freistaat Sachsen als bedeutender Forschungs- und Entwicklungsstandort der Energietechnik stellt ein breites Betätigungsfeld für kommende Fachkräftegenerationen in Aussicht. Darüber hinaus zeigte Umweltminister Thomas Schmidt auf, dass für das Thema Atomkraft ein hohes Maß an Verantwortung erforderlich ist. Keinesfalls dürfe man durch die Abschaltung der deutschen Atomkraftwerke bis zum Jahr 2022 den Themenkomplex als abgeschlossen betrachten. Die Suche nach geeigneten Lagerstätten für die atomar belasteten Reste der Stromerzeugung mittels Kernkraft stelle eine höchstverantwortungsvolle Aufgabe für jetzige und kommende Politikergenerationen dar.
Eine weitere Herzensangelegenheit für den Tauraer Politiker war die Würdigung einer herausragenden Leistung einer jungen Forscherin des Peniger Gymnasiums. Die 16-jährige Gymnasiastin Sahrah Modgan setzte sich mit ihrer Arbeit zum Thema „Wurzelziehen – keine schmerzhafte Angelegenheit“ im Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ gegen die meist erheblich ältere Konkurrenz durch. Ein dritter Platz in der folgenden Landesebene des Wissenswettstreites untermauerte diese außergewöhnliche Leistung. Als Anerkennung der harten Arbeit hatte Staatsminister Thomas Schmidt eine Einladung für einen Besuch von Forschungseinrichtungen der Technischen Universität Chemnitz im Gepäck.