Erneut hochkarätig besetzt war das Peniger Gespräch in der Muldestadt. Nach mehrmaligen Versuchen war es Bürgermeister Thomas Eulenberger gelungen den Bundesinnenminister nach Penig zu holen.
In seiner Laudatio unterstrich Thomas Schmidt MdL die Eigenschaften des Politikers Thomas de Maizière. Er sei den Menschen in der gemeinsamen Zeit im Landtag immer auf Augenhöhe und mit Neugier begegnet. Nicht ohne Grund habe er mit großem Bedauern nach der Berufung ins erste Kabinett Merkel sein direkt gewähltes Landtagsmandat zurückgegeben.
Seinen Vortrag stellte der Bundesinnenminister unter den Titel „Politik und Verantwortung“. Demnach sollte jeder, der seinen Weg in der Politik beschreitet sein Amt nicht als Privileg, sondern als Verantwortung begreifen. Sein Vorbild in diesem Zusammenhang sei der Theologe Bonhoeffer, der Beruf als Ort der Verantwortung definiert habe. Gleichzeitig gehe Politik auch mit Macht einher, schon aus dem Grund, um Politik auch gestalten zu können. Wie jedoch ein Politiker mit dieser Macht umgeht sei entscheidend. Hier müsse ein jeder die richtige Balance zwischen Macht, Verantwortung und dem Dienst für die Menschen finden und das Wesentliche im Blick behalten.
„Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat uns einen tiefen Einblick in sein Politikverständnis gewährt. Insbesondere sein tiefer Bezug auf seinen christlichen Hintergrund, der auch auf seine Entscheidungen mit einwirkt hat mich beeindruckt. Gleichzeitig machte er deutlich, welche Opfer ein Spitzenpolitiker durch seinen Stand in der Öffentlichkeit erbringen muss. Neben ständiger Beobachtung durch Presse und Öffentlichkeit sind auch private Telefongespräche in der heutigen Zeit nicht mehr privat. Mein großer Respekt gilt deshalb seiner Hingabe für unser Land und für seine wirklich anschaulichen Ausführungen beim Peniger Gespräch.“, so der Landtagsabgeordnete Thomas Schmidt MdL.