Auf Einladung von Thomas Schmidt MdL besuchte der Sächsische Umwelt- und Landwirtschaftsminister Frank Kupfer MdL am 7. Mai 2014 die Stadt Penig. „Dabei ist mir wichtig, dass die Minister mit Firmen und der Kommunalverwaltung ins Gespräch kommen. Der direkte Kontakt ermöglicht zumeist einen besseren Blick auf verschiedene Sichtweisen und verdeutlicht bestehende Erfolge, aber auch mögliche Probleme, die in solchen Runden immer direkt angesprochen werden.“, so der Landtagsabgeordnete Schmidt.
Bei einem Besuch bei der Firma Bergmann AG konnte sich Frank Kupfer von der innovativen Abwassertechnik der Peniger überzeugen. Dabei werden die Anlagen zwar in Penig hergestellt, aber weltweit verbaut. So ist eine wesentliche Innovation der Bergmann AG die Fernwartung der Kleinkläranlagen via Mobilfunk. Wie dies in der Praxis auch über Kontinente hinweg funktioniert, konnte Technikvorstand Dr. Ilian dem Umweltminister anhand der Anlage in China aufzeigen, welche bei der jüngsten Chinareise von Frank Kupfer MdL mit Unternehmern aus Sachsen, unter anderem mit Martin Bergmann, in Betrieb genommen wurde. Durch die Fernwartung entfallen für die Kunden regelmäßige eigene Überprüfungen der Anlagen und auch die Nachweise für die Funktionalität der Kleinkläranlagen, etwa zur Vorlage bei Behörden, werden automatisch erstellt.
Zweite Station des Besuches war ein Gespräch mit Bürgermeister Thomas Eulenberger und der Kämmerin Manuela Tschök-Engelhardt im Rathaus. Hierbei verdeutlichte der Bürgermeister die Anstrengungen der Stadt im Hochwasserschutz gemeinsam mit dem Sächsischen Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft. Auch das Thema Abwasser wurde besprochen. Besonders am Herzen lag dem Peniger Bürgermeister das Problem des Mindestabstandes von Windrädern zur Wohnbebauung und die Festschreibung einheitlicher Regelungen hierfür. Auch die entstandene Lärmproblematik für Bereiche von Penig durch die fertiggestellte A 72 wurde angesprochen.
Mit einem Gang entlang des Mühlgrabens zur Besichtigung der Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser in der Stadt, ging es zum dritten Programmpunkt, der Firma Schoeller Technocell. Die Firma hat sich auf die Herstellung von Dekorpapieren spezialisiert. Mit über 100 Mitarbeitern werden an 330 Tagen im Jahr rund um die Uhr ca. 27.000 Tonnen hiervon produziert. Aufgrund der exponierten Lage entlang der Mulde ist das Unternehmen gleichzeitig auch direkt von eventuellen Hochwasserereignissen betroffen. Hierfür hat das Unternehmen neben der Hochwasserschutzwand auch Eigenvorsorge getroffen und sich nicht nur auf ein Jahrhunderthochwasser wie 2002 eingestellt, sondern das historische Hochwasser von 1858 als Grundlage genommen. Durch diese Eigenvorsorge konnte im Jahr 2013 das Schlimmste verhindert werden.
Thomas Schmidt MdL erklärte im Nachgang an den Besuch des Umweltministers: „Ich freue mich, dass Penig im Bereich Umwelttechnik, aber vor allem beim Hochwasserschutz sehr gut aufgestellt ist. Bei seinem Besuch konnte sich Umweltminister Frank Kupfer von den Bemühungen der letzten Jahre, im kommunalen und privaten Bereich, überzeugen. Auch von den Projekten der Stadt im Rahmen des Stadtumbaus, etwa die Mandelgasse 20, zeigte sich der Minister beeindruckt. Dies zeigt, dass die Stadt auf einem sehr guten Weg ist, die Herausforderungen wie den demographischen Wandel und den Hochwasserschutz zu bewältigen und gleichzeitig ein attraktiver Wirtschaftsstandort ist.“